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© Flexible Packaging Europe

FPE veröffentlicht Ratgeber für Lebenszyklusanalysen von flexiblen Verpackungen

Die flexible Verpackungsindustrie in Europa hat eine Anleitung zur Analyse der Umweltauswirkungen flexibler Verpackungslösungen herausgegeben. Die Anleitung wurde von der auf ökologische Nachhaltigkeit spezialisierten Beratungsfirma Quantis in Zusammenarbeit mit Experten für die Verarbeitung flexibler Verpackungen aus sechs europäischen Unternehmen und dem Verband Flexible Packaging Europe (FPE) erarbeitet und ist öffentlich verfügbar.

Die Anleitung zur Lebenszyklusanalyse (LCA) von flexiblen Verpackungen soll den Prozess der Durchführung von LCAs mit flexiblen Verpackungen vereinfachen und den Dokumentationsaufwand verringern. Sie ist für die Verwendung durch LCA-Praktiker entlang der Wertschöpfungskette für flexible Verpackungen gedacht, kann aber auch für Prüfer solcher LCAs hilfreich sein, die zwar über das methodische Wissen, aber nicht über die erforderliche produktbezogene Fachkenntnis verfügen.

Der Inhalt bezieht sich auf die relevanten und anerkannten LCA-Standards und bietet im Falle von Lücken in den Zahlen oder der Methodik Durchschnittsdaten und anwendbare Lösungen.

Abstimmung unterschiedlicher Methoden

An der Entwicklung der Leitlinien waren Fachleute aus der Branche für flexible Verpackungen beteiligt, um ein hohes Maß an Fachwissen zu gewährleisten und die verschiedenen Methoden für Lebenszyklusanalysen von flexiblen Verpackungssystemen aufeinander abzustimmen und eine branchenweite Konsistenz in Bezug auf Herangehensweise und Qualität zu gewährleisten.

„Flexible Packaging Europe und seine Mitglieder haben sich schon immer für das Lebenszykluskonzept eingesetzt, um faire und glaubwürdige Umweltverträglichkeitsprüfungen von Produkten zu fördern. Diese speziell für LCA-Praktiker konzipierte Anleitung soll dazu beitragen, dass bei der Gestaltung von Verpackungssystemen eine angemessene Bewertung und die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Außerdem soll sie die wettbewerbsfähige Umweltleistung von flexiblen Verpackungslösungen hervorheben”, sagt Jean-Paul Duquet, Director Sustainability von Flexible Packaging Europe.

In der Anleitung werden die Methoden zur Durchführung einer LCA für flexible Verpackungen erläutert, beginnend mit der Definition von Ziel, Umfang und Systemgrenzen. Sie deckt die Phasen des Lebenszyklus ab und liefert anwendbare Daten für die Modellierung relevanter Produktionsprozesse flexibler Verpackungen. Sie gibt beispielsweise Ratschläge dazu, wie mit recycelten Inhalten bei der Modellierung der Eingabedaten umgegangen werden soll. Es werden auch allgemeinere Themen im Zusammenhang mit LCAs behandelt, wie z. B. Lebenszyklus-Wirkungskategorien, Dateninterpretation und Unsicherheits- oder Sensitivitätsanalyse. Ebenso werden mögliche Einschränkungen der LCA, die Schlussfolgerungen aus den modellierten Daten und die Bedeutung einer kritischen Überprüfung der LCA behandelt.

Förderung nachhaltiger Verfahren

„Quantis ist stolz darauf, die technische Entwicklung und Ausarbeitung dieser LCA-Leitlinien geleitet und dabei eng mit Branchenführern zusammengearbeitet zu haben, um ihre Anwendbarkeit und Wirkung sicherzustellen. Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Förderung nachhaltiger Praktiken im Bereich der flexiblen Verpackungen”, so Patricia Granados, Nachhaltigkeitsexpertin und Projektmanagerin bei Quantis, und Laura Peano, leitende Expertin für Kunststoffe und Verpackungen bei Quantis.

Die europäische Industrie für flexible Verpackungen hat sich dazu verpflichtet, den Übergang Europas zu einer kreislauforientierten und ressourceneffizienten Wirtschaft zu unterstützen. Diese Verpflichtung umfasst die umweltgerechte Gestaltung flexibler Verpackungen, um die Umweltauswirkungen zu minimieren und gleichzeitig ihre wesentliche Rolle bei der sicheren und ordnungsgemäßen Lieferung von Lebensmitteln, medizinischen, pharmazeutischen, Haushalts- und Körperpflegeprodukten zu erhalten. In diesem Zusammenhang ist der Lebenszyklusansatz von entscheidender Bedeutung; diese Anleitung kann für alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette für flexible Verpackungen eine wertvolle Unterstützung sein.
Flexible Packaging Europe

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