Tinten werden aufgrund ihrer Kommunikationsfähigkeit geschätzt und müssen daher gut aussehen und haltbar sein, wenn sie auf Etiketten, Verpackungen oder anderen Gegenständen aufgetragen werden. Converter und ihre Kunden aus dem Druck- und Verpackungsbereich suchen jedoch in der Regel nach etwas mehr. Dieses gewisse Etwas kann eine bessere Haftung und/oder Chemikalienbeständigkeit, Abriebfestigkeit und Reibechtheit sein. Möglicherweise sollen die Druckfarben ein Produkt ohne Etikett verzieren, das unter die Dusche kommt, wie beispielsweise ein Duschgel oder Shampoo. In diesem Fall müssen die Druckfarben und Beschichtungen wasser-, hitze- und feuchtigkeitsbeständig sein.
Converters, die mit Flexodruck arbeiten, möchten Farben verwenden können, die bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen, ohne dass die Farbstärke beeinträchtigt wird. Druck- und Verpackungskunden sowie Endverbraucher wünschen sich Farben mit minimaler Umweltbelastung, die keine Bestandteile oder Chemikalien enthalten, die nach der Entsorgung der Verpackung auslaugen. Die Farbkonsistenz ist von entscheidender Bedeutung; Faktoren wie das gewählte Substrat können die Erreichung der Farbziele erschweren. Wenn wir Farbe und ihr Erscheinungsbild betrachten, geht es um mehr als nur Transparenz, Opazität und Glanz. Es müssen auch Feinheiten wie Farbton oder Nuance, Intensität oder Sättigung berücksichtigt werden: also die Farbsättigung einer Farbe sowie wie hell oder dunkel eine Farbe erscheint.
Größe und Form der Pigmente beeinflussen die Farbstärke
Bei bestimmten Tinten können sogar die Größe und Form der Pigmente die Farbstärke beeinflussen; auch die Trocknung und Farbe des Substrats sowie die Trocknungs- oder Absorptionseigenschaften wirken sich auf die Druckqualität aus. Das Pigment ist im Wesentlichen jeder feste Partikel: farbig, schwarz, weiß usw., der durch selektive Absorption und/oder Streuung von Licht das Aussehen eines Materials verändern kann.
Natürlich sind Tinten viel mehr als nur Farbstoffe, also Pigmente oder Farbstoffe. Sie enthalten auch ein Bindemittel, das manchmal als Harz, Lack oder Träger bezeichnet wird. Die Art des verwendeten Bindemittels beeinflusst nicht nur den Farbton und die Farbwerte, sondern auch die Benetzbarkeit der einzelnen Partikel. Wie bereits erwähnt, haben Substrate unterschiedliche Lichtreflexionseigenschaften, wodurch eine aufgetragene Tinte manchmal nicht ganz so aussieht, wie es sich der Kunde vorgestellt hat.
Die Leistung von beispielsweise wasserbasierten Flexodruckfarben hängt in hohem Maße von den Additiven ab, die der Farbe zur Optimierung bestimmter Eigenschaften zugesetzt werden. Farben können Additive wie Schmiermittel, Tenside, die in sorgfältig dosierten Mengen verwendet werden, um die Oberflächenspannung der Farbe zu verringern und die Benetzbarkeit und Druckleistung zu verbessern, Haftvermittler, Antischaummittel, Antimykotika, Oxidationsmittel und Vernetzungsmittel enthalten. Diese Liste ist keineswegs vollständig, und andere Druckfarben wie UV- und LED-UV-Druckfarben sowie Lösemitteldruckfarben unterscheiden sich entweder in ihrer chemischen Zusammensetzung oder in den gemessenen Mengen der relevanten Inhaltsstoffe. UV-Druckfarben enthalten Photoinitiatoren, Monomere und Oligomere usw.
Tintenhersteller müssen ein Produkt entwickeln, das die Endverwendung eines Druckerzeugnisses und die verschiedenen Converting- oder Veredelungsprozesse berücksichtigt. Verarbeiter arbeiten in der Regel mit ihren Lieferanten zusammen, um mögliche Schwierigkeiten zu minimieren. Es versteht sich von selbst, dass die Farbe beim Betrachten den Erwartungen entsprechen muss und es keine Überraschungen geben darf. Die Zusammensetzung der Tinte und ihre Eigenschaften hängen in hohem Maße von der Summe ihrer Bestandteile und davon ab, wie jede Tintenkomponente, jedes Pigment, jedes Harz und jeder Zusatzstoff nicht nur einzeln, sondern auch im Zusammenspiel mit anderen chemischen Mischungen wirkt. Im Wesentlichen handelt es sich um einen Balanceakt. Qualitätskontrollgeräte, die vom Tintenhersteller, vom Lieferanten der Additive und Harze, vom Farbstofflieferanten und vom Drucker/Converting eingesetzt werden können, sind von offensichtlichem Nutzen.
Sicherstellung von Leistungskonsistenz und Standardisierung
Der FlexiProof 100 wurde an Additiv-, Harz- und Tintenhersteller sowie Flexodrucker und Verarbeiter geliefert, um Leistungskonsistenz und Standardisierung zu gewährleisten. Dieses Gerät für die Farbkommunikation, Kundenmusterung und Proofing wurde auch an Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen sowie an Plattenhersteller, Anilox-Walzenentwickler, Chemikalienlieferanten und Substratproduzenten geliefert.
Der FlexiProof 100 und die Varianten FlexiProof UV und FlexiProof LED UV können für Forschung und Entwicklung, die Festlegung von Standardtestverfahren, die computergestützte Farbanpassung, die Herstellung von Präsentationsmustern, die Prüfung der Flexibilität, Glanz, Chemikalienbeständigkeit, Laufbeständigkeit und Haltbarkeit sowie zum Testen unbekannter Materialien und Komponenten usw. verwendet werden.
Der FlexiProof UV und der FlexiProof LED UV unterscheiden sich in einem Punkt vom FlexiProof 100: Sie verfügen über eine integrierte miniaturisierte UV-Härtungseinheit, die ein nahtloses Drucken/Härten ermöglicht, sodass alle Fehler, einschließlich Nadellöcher, gut sichtbar sind.
Verfasst von Tom Kerchiss, Chairman von RK Print Coat Instruments Ltd.