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RK Print Coat – „Flexodruckqualität für Kartonagen“

Gutes Verpackungsdesign auf Karton beginnt bereits in der Entwurfsphase. Es ist der Grafikdesigner, der in Zusammenarbeit mit dem Marketingteam und einer Vielzahl von Verpackungstechnologen und anderen Partnern Form, Farbe und Grafik in einen Zusammenhang bringt. Der Erfolg oder Misserfolg hängt oft vom Verarbeiter ab.

Ein gutes Design berücksichtigt die Vor- und Nachteile des Druckverfahrens und die Eigenschaften des Substrats sowie die Durchführbarkeit der nachfolgenden Verarbeitungsprozesse. Ein gutes Design ermöglicht es, den Druck mit einer wirtschaftlich rentablen Geschwindigkeit durchzuführen und dabei eine optimale Farbsättigung über den gesamten Tonwertbereich hinweg zu gewährleisten.

Karton und Wellpappe bieten viele Vorteile

Karton und Wellpappe bieten viele Vorteile: Karton kann geschnitten, gefalzt, gefaltet, ineinander gesteckt, geklebt und geformt werden, um eine nahezu unbegrenzte Auswahl an strukturell soliden Formaten zu ermöglichen. Aus Sicht der Herstellung wurden die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Druck auf einem kombinierten Substrat, insbesondere bei Wellpappe und Karton, im Allgemeinen durch die Entwicklung von Kartonstrukturen gelöst, die eine anpassungsfähigere und kleinere, feinere Welle bieten, wie z. B. E-Welle, gefolgt von F-Welle, G-Welle und N-Welle usw.

Aus Sicht des Designs, des Drucks und der Verarbeitung sind kleinere Wellen wie „E” ideal für leichte Verkaufsverpackungen, da sie eine gute Bedruckbarkeit und gute Möglichkeiten für die Gestaltung von Werbetafeln und Designs bieten. Für schwerere, steifere Kartons stehen doppelwandige kombinierte Wellen wie „EB” oder „BC” zur Verfügung, die ein hohes Maß an kreativem Ausdruck und Druckqualität ermöglichen.

Früher als Anilindruck bekannt, war Flexodruck einst gleichbedeutend mit dem Bedrucken von braunen Kartons. Obwohl Flexodruck heute nicht mehr das Stiefkind unter den Druckverfahren ist, ist Flexodruck in Kombination mit ergänzenden Verarbeitungskomponenten und -verfahren wirtschaftlich und qualitativ für den Druck von Papier, Kartonagen und Wellpappeprodukten geeignet. Aber täuschen Sie sich nicht: Der Direktdruck, beispielsweise auf bestimmte Kartonsorten, kann anspruchsvoll sein.

Sehr kleine, sehr scharfe Farbpunkte

In manchen Situationen ist es für eine hochwertige Druckverarbeitung mit wasserbasierten Farben erforderlich, sehr kleine, sehr scharfe Farbpunkte zu drucken. Dies ist möglich, wenn die auf das Material gedruckte Farbschichtdicke stark reduziert wird. Dies ist zwar möglich, jedoch hat die Verringerung der Farbschichtdicke den Nachteil, dass die Farbstärke abnimmt. Aus diesem Grund benötigen Druckereien, die hochwertige Grafiken produzieren, hochpigmentierte Farben und drucken diese dann mit sehr geringen Schichtdicken.

Die Verwendung von Tinten mit geringem Filmgewicht zur Minimierung der Tonwertzunahme bringt mehrere Probleme mit sich. Zunächst einmal kann es bei rauen Papier- oder Kartonoberflächen zu einer unzureichenden Tintenabdeckung kommen, wenn Tinten mit geringem Gewicht verwendet werden. Das bedeutet, dass ein Kompromiss zwischen Tonwertzunahme und Papierqualität gefunden werden muss. Wenn der Tintenformulierer den Pigmentgehalt der Tinte zu stark erhöht, ist außerdem nicht genügend Harz in der Tinte vorhanden, um das Pigment an der Papieroberfläche zu binden, was ebenfalls zu einer Verringerung der Abriebfestigkeit führt.

Die auf das Material gedruckte Tintenmenge hängt auch von der Tintenviskosität ab, die häufig in Absprache und durch Versuche mit dem Tintenlieferanten und anderen Lieferkettenanbietern ermittelt wird. Sobald eine Entscheidung getroffen wurde, muss der Verarbeiter bestrebt sein, die festgelegten Viskositätswerte einzuhalten, da Abweichungen in diesem Bereich zu Veränderungen der Farbstärke und Druckqualität führen. Faktoren wie Hitze und andere Variablen können die Viskosität verringern, indem sie die geringe Menge an thixotropen Chemikalien, die in einigen Druckfarben vorhanden sein kann, zersetzen.

Schnell trocknende Druckfarben

Druckfarbenhersteller müssen schnell trocknende Druckfarben für die heutigen schnelleren Druckläufe herstellen, ohne dabei Kompromisse bei der Wiederlöslichkeit und der Reinigung einzugehen. Da die Oberfläche der Schachtel mit immer mehr Grafiken bedeckt ist, wird der Reibungskoeffizient oder die Gleitfähigkeit der Druckfarbe immer wichtiger. Die Zugabe von Lacken und anderen Beschichtungen zur Verbesserung der Kratz-, Abrieb- und Reibungsbeständigkeit kann zu Problemen beim Stapeln führen.

Farben tragen zum Aufbau des Markenimages bei; Unstimmigkeiten, beispielsweise in der Farbe des Logos, wirken sich negativ auf die Wahrnehmung der Marke durch den Verbraucher aus. Eine schlechte Abriebfestigkeit, Druck- und Beschichtungsfehler, Flecken und andere Mängel und Fehler beeinträchtigen die Präsentation. Kartons, insbesondere für teure Waren wie Kosmetika und Sammlerstücke, sind insofern besonders anfällig, als die Waren jetzt und auch in Zukunft beurteilt werden können.

Um die Prozessvariablen so weit wie möglich zu kontrollieren, setzen Druckereien/Verarbeiter, Tinten- und Lackhersteller, Substrathersteller und viele andere verschiedene Mittel ein, um die Qualität zu überwachen und die verschiedenen Prozesse zu optimieren.

Mustervorbereitungssysteme oder Farbkommunikations-Proofgeräte wie der K Printing Proofer; K303S Multicoater und FlexiProof 100, FlexiProof UV und FlexiProof LED UV, helfen dabei, potenzielle Probleme im Zusammenhang mit dem Druck/der Beschichtung auf der Druckmaschine, wie z. B. die Farbanpassung außerhalb der Druckmaschine, zu lösen, bevor sie zu kostspieligen Katastrophen auf der Druckmaschine führen.

Zusätzlich zur Farbanpassungsfähigkeit können mit einem FlexiProof auch Probleme hinsichtlich der Bedruckbarkeit, wie z. B. Glanz, Haltbarkeit, Flexibilität, Chemikalienbeständigkeit, Abrieb usw., ermittelt werden. Alle Mitglieder der gesamten Lieferkette im Druck- und Verarbeitungsbereich können den FlexiProof verwenden, um identische, reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen, die dokumentiert werden können. Dies ist besonders nützlich, wenn ein neues Produkt auf den Markt gebracht wird.

Verfasst von Tom Kerchiss, Chairman von RK Print Coat Instruments Ltd.

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