Energy Efficiency Award 2025 ceremony

© tesa

tesa erhält Klimaschutz-Award und erweitert Offenburger Werk

tesa, internationaler Hersteller innovativer Klebebänder und selbstklebender Produktlösungen, wurde mit dem renommierten dena Energy Efficiency Award in der Kategorie “Moving Forward” ausgezeichnet. Das Unternehmen überzeugte die Jury mit seinem wegweisenden Projekt „Klimaneutrale Produktion tesa Werk Hamburg“, das neue Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz setzt.

Innovatives Energieeffizienzkonzept mit Vorbildcharakter

Das preisgekrönte Konzept basiert auf drei Hauptsäulen: der pionierhaften Nutzung von grünem Wasserstoff, der Elektrifizierung von Prozessdampf mit angeschlossenem Wärmespeicher sowie der Nutzung einer KI-gestützten Steuerung flexibler Versorgungsanlagen zur Kostenoptimierung. Das Hamburger Werk ist das größte Produktionswerk im tesa Netzwerk und stellt energieintensiv Industrie-Klebebänder für die Elektronik-, Automobil- sowie Druck- und Papierindustrie her. Die Produktion erfordert erhebliche Mengen an Prozesswärme und -dampf, insbesondere in Trocknungsprozessen und zur Rückgewinnung der im Herstellungsprozess eingesetzten Lösemittel.

Als eines der ersten Unternehmen in Hamburg setzt tesa zukünftig auf grünen Wasserstoff in großem Maßstab zur Klebebandproduktion und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum nationalen Hochlauf dieser zukunftsweisenden Technologie. Im Rahmen der Energietransformation werden die bestehenden Dampfkessel erneuert und mit dualen Brennern ausgerüstet, die für die Verwendung von Wasserstoff geeignet sind. Zudem wird der benötigte Dampf elektrisch erzeugt und kann bis zur Nutzung eingespeichert werden. Ab Ende 2027 wird tesa am Standort nachhaltigen Dampf und Prozesswärme aus grünem Wasserstoff und Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugen können, sobald die Anschlussleitungen an das von der Stadt Hamburg aufgebaute Wasserstoffnetz gelegt und die Investitionsprojekte umgesetzt sind.

Die entstehenden operativen Mehrkosten für erneuerbare Energieträger werden anteilig durch einen Klimaschutzvertrag mit dem Bund ausgeglichen. Die Umweltwirkungen des Projekts sind beeindruckend: Der Primärenergiebedarf wird um 30 Prozent reduziert, die CO₂-Emissionen sinken um 90 Prozent. Damit unterstreicht tesa sein Engagement auf dem Weg zur klimaneutralen Produktion bis 2030.

„Diese Auszeichnung ist eine wichtige Anerkennung für unsere konsequente Nachhaltigkeitsstrategie. Mit unserem innovativen Energieeffizienzkonzept zeigen wir, dass klimaneutrale Produktion auch in der Chemiebranche möglich ist, und schaffen ein Modell, das auch andere Unternehmen nutzen können“, erklärt Dr. Ingrid Sebald, Vorständin Technologie der tesa SE.

Werkserweiterung in Offenburg

Darüber hinaus setzt tesa mit dem offiziellen Baustart der Werkserweiterung in Offenburg ein deutliches Zeichen für sein langfristiges Engagement am Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Investition in den Standort unterstreicht nicht nur das Bekenntnis zur Region Offenburg, sondern sichert und schafft auch zukunftsfähige Arbeitsplätze.

Die geplante Werkserweiterung markiert einen wichtigen Meilenstein für die Zukunftssicherung des tesa Werks Offenburg, Heimat des bekannten tesafilms. Seit seiner Eröffnung 1961 hat sich der Standort zum volumenstärksten Produktionsstandort der tesa SE weltweit entwickelt. Mit einer Jahresproduktion von etwa 200 Millionen Quadratmetern Klebebändern werden hier über 2.000 Klebeprodukte und Systemlösungen hergestellt, wovon 70 % in strategisch wichtigen Wachstumsmärkten wie der Automobil- und Elektroindustrie Anwendung finden. Die Werkserweiterung ist eine Reaktion auf die steigende Nachfrage nach tesa-Produkten für industrielle Anwendungen, wobei der Produktionsstart für 2027 geplant ist.

„Mit diesem Projekt stärken wir nicht nur unsere Produktionskapazitäten, sondern setzen auch ein wichtiges Zeichen für unsere Nachhaltigkeitsziele“, erklärt Holger Rauth, Werksleiter in Offenburg. „Bereits Anfang dieses Jahres haben wir eine leistungsstarke Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Die mehr als 13.000 PV-Module erzeugen jährlich sechs Gigawattstunden Strom und decken damit rund 25 Prozent des Energiebedarfs unseres Werks – ein bedeutender Schritt für unsere rund 500 Mitarbeitenden und die Zukunft des Standorts.“

Die Investitionen in Offenburg sind ein wichtiger Meilenstein in der konzernweiten Nachhaltigkeitsstrategie „we do“. Bis 2030 investiert tesa weltweit rund 300 Millionen Euro in die nachhaltige Transformation seines Geschäfts. Mit einer bereits erreichten CO₂-Reduktion von 39 Prozent (Scope 1 und 2) ist das Unternehmen auf bestem Weg zum Ziel der klimaneutralen Produktion. Die konsequente Umstellung auf erneuerbare Energien leistet dabei einen wesentlichen Beitrag: Schon heute deckt tesa 90 Prozent seines weltweiten Strombedarfs aus nachhaltigen Quellen. Als multinationales Unternehmen, das in über 100 Ländern aktiv ist und Werke in Deutschland, Italien, China, den USA und Vietnam betreibt, bekennt sich tesa zu seiner Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft. Mit rund 5.400 Mitarbeitenden weltweit arbeitet tesa kontinuierlich an der Entwicklung nachhaltigerer Produkte und lösungsmittelfreier Produktionsverfahren.

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