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© Martin Hirschmann

Jagenberg Converting Solutions präsentiert die nächste Evolutionsstufe im Dekortiefdruck

Eine neue und auslieferungsbereite Dekortiefdruckmaschine stand im Mittelpunkt der Hausmesse der Jagenberg Converting Solutions (JCS), die bei der Jagenberg-Tochter WDB Systemtechnik GmbH in Enger (nahe Herford) stattfand. Das PRO Flexconvert-Team traf sich nach einer Maschinenführung zum Exklusiv-Interview mit Karsten Kloepperpieper, Head of Sales and Project-Management bei JCS, und Guido Lebbing, Geschäftsführer der Lebbing automation & drives GmbH.

Welche Aufgabe hat die WDB Systemtechnik GmbH innerhalb der Jagenberg Group?

Karsten Kloepperpieper: Innerhalb der Jagenberg Group, bzw. als hundertprozentige Tochter der Jagenberg Converting Solutions, ist WDB für die Entwicklung und den Bau der Anlagen zuständig. Wir haben heute zum Open House eingeladen, weil eine Anlage fertiggestellt wurde, die demnächst in die USA ausgeliefert wird.

Wie kam es zu diesem Projekt und worum geht es konkret?

K. Kloepperpieper: Wir sehen heute bei der Hausmesse den Folgeauftrag Nummer Drei. Der erste Prototyp ist bereits in Betrieb, der Zweite befindet sich im Aufbau und soll bald in Betrieb gehen. Es handelt sich bei der vorgestellten Anlage um ein System zum dekorativen Bedrucken von PVC-Folien für den LVT-Bereich – Luxury Vinyl Tiles, im Prinzip Bodenfliesen aus PVC. Unser Kunde ist die Firma Interprint in Pittsfield, Massachusetts. Dieses Unternehmen betreibt dort eine große Dekor-Druckerei mit Schwerpunkt Papier. Nun möchte man aber in den Foliendruck expandieren.

Welche Rolle spielte Lebbing automation & drives bei der Entwicklung der heute vorgestellten Anlage?

Guido Lebbing:  Wir haben die komplette Antriebs- und Automatisierungstechnik beigesteuert, wie man das von Lebbing gewohnt ist. Das beginnt mit der Auslegung der Motoren der Antriebe und geht über den Schaltschrankbau und die Programmierung, bis hin zur Vorbereitung der Inbetriebnahme.

Welche besonderen Herausforderungen waren bei diesem Projekt zu berücksichtigen?

G. Lebbing: Für diese Frage muss man die Anlagentechnik betrachten. Wir haben etwa auf extrem kurze Bahnwege geachtet. Auch Genauigkeit und Effizienz waren wichtige Kriterien in der Entwicklung. Die erste Anlage, die bereits beim Kunden in Betrieb ist, spiegelt genau das wider. Seine Rückmeldung hat uns bestätigt, dass die Anlage in Sachen Effizienz, Genauigkeit und Vermeidung von Makulatur die hohen Erwartungen erfüllt.

Welche Jagenberg-Partner sind noch bei der Hausmesse vertreten?

K. Kloepperpieper: Wir haben all jene Partner eingeladen, die auch in der Anlage repräsentiert sind. Zu nennen wäre dabei zunächst die Firma adphos, die eine reine NIR-Strahlentrocknung („Near Infrared Radiation“) als Novum in die Anlage integriert hat. Für die Vorbehandlung ist eine Corona-Anlage von Vetaphone eingebaut worden. Die berührungslose Bahnreinigung stammt von der Firma Meech. Wir setzen hier außerdem eine Bahnkantenregelung und ein Inspektionssystem der BST-Gruppe ein. Die elektrostatische Druckhilfe (ESA) von ENULEC ist ein weiteres wichtiges Feature der Anlage.

Allerdings sind noch weitere Partner anwesend, die hier nicht direkt beteiligt sind, mit denen wir aber gerade intensiv an neuen Projekten arbeiten. Zu nennen wären etwa eine Hybrid-Lösung aus Analog- und Digitaldruck der Firma NEOS sowie die Firma IOT Innovative Oberflächentechnologien GmbH.

Wie gestaltet sich die momentane Auftragssituation bei JCS?

G. Lebbing: Wir freuen uns über einen sehr guten Auftragseingang und auf das, was kommt! Wir würden natürlich gerne noch das ein oder andere Projekt zusätzlich machen. Deshalb stellen wir mit der Jagenberg Converting Solutions auf der drupa aus – auch Vertreter von Lebbing werden auf der Messe zu finden sein.

https://www.jagenberg-converting.com

BU: Karsten Kloepperpieper, Nina Pirchmoser, Guido Lebbing und Martin Hirschmann vor der beeindruckenden Anlage

 

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